
Klinische Forschung
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Atopische Dermatitis
Bei der Atopischen Dermatitis (Synonym: Neurodermitis) handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch einen langandauernden (chronischen) und schubweise wiederkehrenden (rezidivierenden) Erkrankungsverlauf. Häufige Symptome sind stark juckende Hautrötungen und –reizungen sowie trockene, schuppende oder teilweise nässende Hautareale.
Typisch sind im Erwachsenenalter eine beugebetonte Ekzemneigung sowie eine positive Familienanamnese für Erkrankungen aus den atopischen Formenkreis.
Derzeit sind in Deutschland etwa 2-3% der Erwachsenen und 7% der Kinder von einer atopischen Dermatitis betroffen.
Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zum Angebot unserer Sprechstunde, unseren Sprechzeiten sowie unseren aktuellen klinischen Studien.
Angebot und Leistung
In unserer Sprechstunde bieten wir eine speziell auf das Krankheitsbild der atopischen Dermatitis abgestimmte dermatologisch-allergologische Diagnostik. Dazu zählen Haut- und Bluttestungen sowie die Messung der Hauteigenschaften.
Die Therapie der atopischen Dermatitis richtet sich nach der Intensität der Erkrankung. In schweren Fällen behandeln wir auch vollstationär oder tagesstationär in unserer Klinik, um eine rasche Besserung zu erzielen. Durch die Teilnahme an klinischen Studien können Betroffene zudem vorzeitig mit modernen innovativen Medikamenten kostenlos behandelt werden.
Anaphylaxie
Eine Anaphylaxie ist eine plötzlich auftretende allergische Reaktion, die ein oder mehrere Organsysteme betreffen kann und potenziell lebensbedrohlich ist. Je nach Symptomen und Anzahl der Organsysteme kann die Anaphylaxie in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden. Die Anaphylaxie bzw. deren Schweregrad kann durch bestimmte Kofaktoren beeinflusst werden. Dazu zählen z.B. körperliche Anstrengungen, bestimmte Medikamente oder Alkoholkonsum.
Da anaphylaktische Reaktionen nicht meldepflichtig sind, existiert keine Statistik über Häufigkeit, Verlauf und Ausgang und es gibt nur unzureichende Informationen über Auslöser, den Einfluss von Kofaktoren oder die Versorgung der Patienten bei einer Anaphylaxie.
Auf Initiative von Prof. Dr. med. Margitta Worm wurde 2006 das Anaphylaxie-Register ins Leben gerufen, welches die erste gemeinsame Datenbank für Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Erhebung aufgetretener anaphylaktischer Reaktionen ist. Seit 2011 ist das Anaphylaxie-Register international und die Zahl der teilnehmenden Länder und Allergiezentren steigt stetig. Weitere Informationen finden Sie hier.
Nahrungsmittelallergie
Bei Nahrungsmittelallergien reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich unschädliche Eiweiße, welche als Fremdkörper erkannt werden.
In Industrieländern sind bis zu 8% der Kinder und 5% der Erwachsenen von einer Nahrungsmittelallergie betroffen. Grundsätzlich kann der menschliche Körper auf alle Nahrungsmittel oder deren Bestandteile allergisch reagieren, jedoch können Symptome und Schweregrad der allergischen Reaktion unterschiedlich sein. Erdnüsse und Schalenfrüchte (z.B. Haselnuss, Walnuss, Mandel, Cashew, Pekannuss und Pistazie) gehören dabei zu den häufigsten Auslösern. Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel können sich auf unterschiedliche Weise äußern: Hautausschlag, Nesselsucht, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden oder Kreislaufprobleme. Aktuell werden das BMBF-geförderte ErdHase-Projekt und die DFG-geförderte klinische Forschungsgruppe (FOOD@) unter anderem in unserer Abteilung durchgeführt.
Unverträglichkeitsreaktionen können auch durch Kofaktoren (z.B. körperliche Anstrengung) hervorgerufen oder verstärkt werden. Ein sehr bekannter Fall ist die weizenabhängige anstrengungsinduzierte Anaphylaxie, weshalb Betroffene glauben eine Weizenunverträglichkeit zu haben und irrtümlicherweise Weizen strikt meiden. Auch hier wird aktuell das BMBF-geförderte WHEAT-a-BAIC Projekt durchgeführt.
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Autoimmerkrankungen
Unter Autoimmunerkrankungen ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems zu verstehen, bei der körpereigene Strukturen – Zellen und Organe – angegriffen werden.
Dabei ist die Haut ein besonders häufig von Autoimmunerkrankungen betroffenes Organ. Es gibt viele verschiedene Arten von hautbedingten Autoimmunerkrankungen z. B. Sklerodermie, Psoriasis, Dermatomyositis, Epidermolysis bullosa und bullöses Pemphigoid. Patientinnen und Patienten mit einer dieser Erkrankungen werden in unserer Autoimmun-Sprechstunde versorgt. Neben etablierten Therapien bieten wir auch die Behandlung im Rahmen von klinischen Studien an.
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