
Extrakorporale Photopherese und Fototherapie
Leitung: Prof. Dr. M. Schlaak
Campus Charité Mitte
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Photopherese bedeutet Gewinnung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Durchmischung dieses Leukozytenkonzentrates mit dem durch Licht aktivierbaren Medikament 8-Methoxypsoralen (8-MOP), Bestrahlung des Konzentrates mit UV A-Licht und anschließende Retransfusion.
Bei der Fototherapie handelt es sich um eine Ganzkörper – oder Teilkörperbestrahlung der Haut mit verschiedenen Spektren des ultravioletten Lichts (UV). Die eingesetzten UV-Spektren können bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen wie z.B. der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) oder der atopischen Dermatitis zu einer schnelleren Abheilung führen. Auch Patient: innen mit einem kutanen T-Zell Lymphom profitieren häufig von einer Fototherapie.
Darüber hinaus können auch Erkrankungen mit Verhärtungen der Haut (z.B. Sklerodermie) mit langwelligem UV-Licht behandelt werden und dadurch eine Abnahme der Verhärtung an der Haut erreicht werden.
Die Behandlungen erfolgen im Regelfall während der teil- oder vollstationären Behandlung. Die Dosis wird stets an den aktuellen Hautbefund und die individuelle Verträglichkeit angepasst.
Darüber hinaus können in der Fototherapie Erkrankungen, die durch Sonnenlicht mit verursacht oder verschlechtert werden diagnostiziert werden.
Behandlung

Immuntherapeutisches Verfahren
Die extrakorporale Photopherese (ECP) ist ein Behandlungsverfahren, das bei bestimmten fortgeschrittenen Erkrankungen der Haut mit begleitender Störung des Immunsystems eingesetzt werden kann.
Vor allem kommt das Verfahren in unserer Klinik bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz:
- Kutane T-Zell Lymphome
- Graft versus Host Disease/Abstossungsreaktionen nach Transplantation
- Autoimmunerkrankungen
Behandlungsfrequenz
In der Regel wird die ECP an 2 aufeinander folgenden Tagen durchgeführt. Der Abstand zwischen diesen 2 Sitzungen und der folgenden Behandlungseinheit hängt von mehreren Faktoren, z. B. von der zu behandelnden Krankheit und dem Ansprechen auf die Therapie ab und beginnt meist mit Abständen von 1 bis 2 Wochen, später können diese Abstände größer werden, insgesamt ist die Behandlung oft über Monate bis Jahre einzuplanen.
Kooperation und Forschung
Gemeinsam mit anderen Forschungsgruppen wird der Einsatz der extrakorporalen Photopherese auch bei anderen dermatologischen Erkrankungen sowie zur Behandlung von Nebenwirkungen durch z.B. Checkpoint-Inhibitoren bei fortgeschrittenen Hautkrebserkrankungen überprüft.
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